besonders zum Greifen und Halten dienendes, aus Ober- und Unterarm [sowie Hand] bestehendes Körperglied an der rechten bzw. linken Schulter des Menschen (und des Affen)
Beispiele
kräftige, behaarte Arme
ihr linker Arm ist steif
die Arme aufstützen, [nach jemandem] ausstrecken, [über der Brust] kreuzen
jemandes Arm nehmen (jemanden unterhaken)
im Krieg hatte er einen Arm verloren
sie schlang ihre Arme um seinen Hals
beide Arme voll haben (bepackt sein und daher nichts anderes mit den Armen machen können)
wir können hier noch zwei starke Arme (jemanden, der kräftig zupacken, helfen kann) gebrauchen
ich habe mir den Arm gebrochen
er nahm, packte ihn am/beim Arm
ein Kind auf den Arm nehmen
sie riss sich aus seinen Armen [los]
jemanden in den Arm nehmen (umarmen)
jemanden im Arm, in den Armen halten
Arm in Arm mit jemandem gehen
sie lagen sich gerührt in den Armen
den Mantel über den Arm nehmen, über dem Arm tragen
er nahm die Mappe unter den Arm
〈in übertragener Bedeutung:〉 der Arm (die Reichweite) des Gesetzes
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
jemandes verlängerter Arm sein (im Auftrag und anstelle von jemandem handeln, dessen Anliegen zu erfüllen suchen)
einen langen Arm haben (weitreichenden Einfluss haben)
jemanden am langen/steifen/ausgestreckten Arm verhungern lassen (umgangssprachlich: auf jemanden, der in irgendeiner Weise von einem abhängig ist, durch Entzug von etwas über längere Zeit Druck ausüben, um dadurch zu erreichen, dass er sich einer Forderung o. Ä. nicht mehr widersetzt; meist als Drohung)
jemanden auf den Arm nehmen (umgangssprachlich: jemanden zum Besten haben, foppen; jemand wird sozusagen auf den Arm genommen wie ein kleines Kind, mit dem man scherzt und spielt)
jemandem in den Arm fallen (jemanden an etwas hindern)
jemandem in die Arme laufen (umgangssprachlich: jemandem zufällig begegnen: ich bin gestern deiner Frau in die Arme gelaufen)
jemanden jemandem, einer Sache in die Arme treiben (verursachen, verschulden, dass sich jemand zu seinem Schaden jemandem, einer Sache zuwendet: der ewige Streit hat ihn dem Alkohol in die Arme getrieben)
sich jemandem, einer Sache in die Arme werfen (oft abwertend: sich jemandem, einer Sache ganz verschreiben, hingeben)
jemanden mit offenen Armen aufnehmen/empfangen (jemanden ohne Bedenken, als einen höchst Willkommenen empfangen)
jemandem [mit etwas] unter die Arme greifen (jemandem in einer Notlage [mit etwas] helfen)
armartiger, armförmiger [Körper]teil; schmaler, seitlich abstehender, abzweigender Teil