heißen
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- Wortart: ⓘ
- starkes Verb
- Häufigkeit: ⓘ
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- Wort mit gleicher Schreibung
- heißen (hissen – schwaches Verb)
Rechtschreibung
ⓘ- Worttrennung
- hei|ßen
- Beispiele
- du heißt; ich hieß, du hießest; geheißen; heiß[e]!; er hat es mich geheißen, aber wer hat dich das tun heißen?; sie hat mich kommen heißen, seltener geheißen; er war „angeheitert“, will heißen[,] völlig betrunken
Bedeutungen (7)
ⓘ-
den Namen haben, sich nennen, genannt werden
- Herkunft
- aus dem passivischen Gebrauch der alten Bedeutung „nennen“
- Beispiele
-
- der Junge heißt Peter Müller
- wie heißt du [mit Vor-, Nachnamen]?
- früher hat sie anders geheißen (landschaftlich umgangssprachlich: gehießen)
- wie heißt die Straße?
- er heißt nach seinem Großvater (er trägt den gleichen Vornamen wie sein Großvater)
- Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
-
- wenn es sich so verhält, heiße ich Hans, Emil, Meier/will ich Hans, Emil, Meier heißen (umgangssprachlich: so verhält es sich ganz gewiss nicht)
-
-
- Gebrauch
- veraltet
- Beispiel
-
- sie haben das Kind [nach seinem Vater] Wilhelm geheißen
-
- Gebrauch
- gehoben
- Beispiele
-
- jemanden seinen Freund heißen
- jemanden launisch heißen
- das muss man eine großartige Leistung heißen
- das heiße ich pünktlich [sein]
-
-
das Verlangen äußern, dass etwas Bestimmtes geschehe; zu etwas auffordern
- Gebrauch
- gehoben veraltend
- Grammatik
- in Verbindung mit einem Infinitiv + Akkusativ
- Beispiele
-
- er hieß mich stehen bleiben
- wer hat dich kommen heißen/(seltener:) geheißen?
- er hieß ihn ein ehrlicher Mensch werden
-
einer Äußerung o. Ä. in einem anderen Zusammenhang, einem Wort in einer anderen Sprache o. Ä. entsprechen; das Gleiche bedeuten, aussagen, ausdrücken
- Beispiele
-
- „guten Abend“ heißt auf Französisch „bonsoir“
- er weiß, was es heißt (bedeutet), Verantwortung zu tragen
- das will schon etwas heißen
- das soll nun etwas heißen! (umgangssprachlich abwertend; soll Eindruck machen!)
- 〈in einer Verärgerung ausdrückenden Antwort, die eine vorangegangene Äußerung aufgreift:〉 was heißt hier: morgen? Das wird sofort gemacht
- (als Erläuterung oder Einschränkung von etwas vorher Gesagtem:) ich komme morgen, das heißt, nur wenn es nicht regnet; Abkürzung: d. h.
-
den Wortlaut haben, lauten
- Beispiele
-
- der Titel des Romans heißt „Krieg und Frieden“
- der Werbespruch, sein Motto heißt: …
-
-
(als Vermutung, Behauptung o. Ä.) gesagt werden
- Gebrauch
- gehoben veraltend
- Grammatik
- unpersönlich
- Beispiel
-
- es heißt, er sei ins Ausland gegangen
-
(an einer bestimmten Stelle) zu lesen sein, geschrieben stehen
- Gebrauch
- gehoben veraltend
- Grammatik
- unpersönlich
- Beispiele
-
- bei Hegel heißt es, …
- in dem Abkommen heißt es ausdrücklich, dass …
- in seinem Brief hatte es geheißen, er wolle zurückkommen
-
-
nötig, geboten sein
- Gebrauch
- gehoben
- Grammatik
- unpersönlich
- Beispiele
-
- noch heißt es abwarten
- da heißt es aufgepasst/aufpassen! (gilt es aufzupassen!)
Synonyme zu heißen
ⓘ- den Namen haben/tragen, genannt werden, sich nennen; (landschaftlich
Herkunft
ⓘmittelhochdeutsch heiʒen, althochdeutsch heiʒʒan = auffordern, befehlen; sagen; nennen, wohl eigentlich = antreiben, zu etwas drängen
Grammatik
ⓘPerfektbildung mit „hat“
Wussten Sie schon?
ⓘ- Dieses Wort gehört zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1.
- Dieses Wort oder diese Verbindung ist rechtschreiblich schwierig (Liste der rechtschreiblich schwierigen Wörter).
Typische Verbindungen (computergeneriert)
ⓘ
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heißen
Sehr häufig in Verbindung mit heißen | |
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Substantive | Erklärung |
Verben | |
Adjektive | willkommen |
Häufig in Verbindung mit heißen | |
Substantive | Begründung Mitteilung |
Verben | |
Adjektive | |
Seltener in Verbindung mit heißen | |
Substantive | Bericht |
Verben | |
Adjektive | offiziell konkret |
Selten in Verbindung mit heißen | |
Substantive | Zauberwort Pressemitteilung Schreiben |
Verben | |
Adjektive | lapidar wörtlich eigentlich schön schlicht |