er hatte Füße wie Blei (von Müdigkeit ganz schwere Füße und Beine)
den Fuß in die Tür (in die Türöffnung) setzen (damit sie von innen nicht zugemacht werden kann)
bei dem Regen konnte man keinen Fuß vor die Tür setzen (konnte man nicht nach draußen gehen)
keinen Fuß mehr über jemandes Schwelle setzen (jemandes Wohnung nicht mehr betreten)
keinen Fuß breit (kein bisschen) weichen
den Fuß vom Gas nehmen (umgangssprachlich; beim Autofahren den Druck des Fußes auf das Gaspedal vermindern und langsamer fahren)
leichten, beschwingten Fußes (gehoben; mit leichten, beschwingten Schritten)
sie kamen noch trockenen Fußes (ohne nasse Füße zu bekommen) nach Hause
Erfrierungen an beiden Füßen
da tritt man sich gegenseitig auf die Füße (so überfüllt ist es)
bei Fuß! (Kommando für den Hund)
mit bloßen Füßen
mit dem Fuß stampfen
zu Fuß gehen (einen Weg gehend zurücklegen und nicht fahren)
jemandem zu Füßen (etwas unterhalb von jemandem [ihm aufmerksam zugewandt]) sitzen
Wendungen, Redensarten, Sprichwörter
wie eingeschlafene Füße schmecken (salopp: fade schmecken)
stehenden Fußes (sofort; Lehnübersetzung von lateinisch stante pede; nach einer alten Rechtsformel, die besagte, dass man sich sofort, an Ort und Stelle gegen ein ungerechtes Urteil wehren musste, damit es nicht rechtskräftig wurde)
[festen] Fuß fassen ([von Personen, Ideen usw.] sich nach einer geraumen Zeit in einer neuen Umgebung integrieren [und durchsetzen], sich einen festen Platz schaffen)
kalte Füße bekommen/kriegen (umgangssprachlich: ein [gemeinsames] Vorhaben aufgeben, weil man inzwischen Bedenken hat)
sich <Dativ> die Füße nach etwas ablaufen, wund laufen/wundlaufen (Bein 1)
sich <Dativ> die Füße vertreten (sich nach längerem [beengtem] Sitzen etwas Bewegung verschaffen)
sich <Dativ> einen schlanken Fuß machen (umgangssprachlich: sich aus einer Arbeit, Aufgabe o. Ä. herausziehen)
sich <Dativ> kalte Füße holen (umgangssprachlich: einen Misserfolg haben)
jemandem den Fuß auf den Nacken setzen (gehoben: jemanden seine Macht fühlen lassen)
den/einen Fuß in der Tür haben (sich Einfluss verschafft haben)
den/einen Fuß in die Tür bekommen (umgangssprachlich: eine Beteiligung, Mitwirkung, Beachtung o. Ä. erreichen)
seine Füße still halten (umgangssprachlich: sich ruhig verhalten, nichts unternehmen)
etwas an den Füßen haben (vermögend sein)
jemanden auf dem/(österreichisch auch:) am falschen/(seltener:) verkehrten Fuß erwischen (umgangssprachlich: jemanden unvorbereitet, in einer für ihn ungünstigen Situation treffen)
auf eigenen Füßen stehen (selbstständig, unabhängig sein)
sich auf eigene Füße stellen (sich selbstständig, unabhängig machen)
auf freiem Fuß sein (noch nicht/nicht mehr in Haft, im Gefängnis sein; eigentlich = ohne Fessel am Fuß[gelenk])
jemanden auf freien Fuß setzen (jemanden freilassen; eigentlich = die Fessel vom Fuß[gelenk] nehmen)
auf großem Fuß leben (1. aufwendig leben. 2. scherzhaft; große Füße haben.)
mit jemandem auf freundschaftlichem, gespanntem o. ä. Fuß leben/stehen (mit jemandem in einem freundschaftlichen, gespannten o. ä. Verhältnis leben; veraltet Fuß = Grundlage, Verhältnis)
auf tönernen/schwachen/schwankenden/(umgangssprachlich:) wackligen Füßen stehen (keine feste Grundlage haben; nach dem Koloss auf tönernen Füßen im Alten Testament, Daniel 2, 31–35)
auf festen Füßen stehen (eine gesicherte materielle Grundlage haben)